Das Rückkehr- und Zuzugsnetzwerk „Ankommen in Brandenburg“, die Dachorganisation von landesweit 22 Rückkehr- und Zuzugsinitiativen wird ab sofort unter neuer Trägerschaft weiterentwickelt. Fortan läuft das Netzwerk unter der Regie des kommunalen Unternehmen ASG Spremberg GmbH. Wir von der Rückkehr- und Zuzugsinitiative „Heeme fehlste!“ freuen uns, dass das Dach-Netzwerk nun im selben Haus in Spremberg koordiniert wird. Projektkoordinatorin Anja Guhlan sagt: „Das ermöglicht uns einen noch intensiveren Austausch mit dem Netzwerk und bringt uns auch mit anderen Rückkehr- und Zuzugsinitiativen noch näher zusammen als bisher.“
Als neuer Netzwerkkoordinator wird sich fortan Kai Grabowski für die Weiterentwicklung einsetzen. Ihm wurde am Montag, den 29. April 2024, in Spremberg von der Staatssekretärin Friederike Haase ein Zuwendungsbescheid über rund 70.000 Euro übergeben. Die Staatskanzlei fördert das Netzwerk „Ankommen in Brandenburg“ seit 2017 mit dem Programm zur Förderung regionaler Rückkehr- und Zuzugsinitiativen. Haase betonte: „Ich konnte mich bereits von der sehr guten Arbeit der ASG als Mitgründerin der Initiative ‚Heeme fehlste!‘ hier in Spremberg überzeugen und freue mich sehr, dass das Unternehmen jetzt auch Verantwortung für das Landesnetzwerk übernimmt. Zugleich möchte ich den Mitstreiterinnen und Mitstreitern des bisherigen Trägers vom Verein ‚3G Generationen gehen gemeinsam‘ für das große Engagement seit Gründung des Landesnetzwerks im Jahr 2017 danken. Sie haben eine hervorragende (Aufbau-)Arbeit geleistet! Das Netzwerk ist von drei auf 22 Mitglieder gewachsen. Die Initiativen ebnen Rückkehrern und Zuzüglern mit tollen Ideen und starkem Engagement den Weg in ihre jeweilige Region.“
Dieses Wirken ist nach den Worten von Haase enorm wichtig, „denn wir brauchen Zuzug und Zuwanderung, um unsere erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen. Wirtschaft und Wissenschaft suchen händeringend nach neuen Arbeits- und Fachkräften. Wir haben auf der Suche nach klugen Köpfen für unsere Unternehmen und Einrichtungen schon frühzeitig den regionalen Ansatz gewählt und die Gründung lokaler Zuzugsinitiativen unterstützt. Dabei geht es auch darum, Menschen in den Regionen zu halten und sie mit den neu Hinzukommenden zusammenzubringen. Den einen soll also das Hierbleiben und den anderen das Ankommen erleichtert werden. Oder auch: alte Wurzeln wachsen lassen, neue Wurzeln schlagen.“
Besonders wichtig ist das laut Haase im Süden Brandenburgs: „Das Gelingen der Strukturstärkung in der Lausitz hängt wesentlich davon ab, dass wir Arbeits- und Fachkräfte gewinnen. Das Landesnetzwerk arbeitet deshalb auch gleich in zwei Missionen: einerseits als Koordinator für bestehende und im Aufbau befindliche Zuzugsinitiativen im ganzen Land, anderseits als Berater der Initiativen der Lausitz, die sich gemeinsam den Herausforderungen des Strukturwandels stellen.“
Die kaufmännische Geschäftsführerin der ASG, Petra Axel, unterstrich: „Wir freuen uns, dass das Land Brandenburg uns das Vertrauen schenkt, das Rückkehr- und Zuzugsnetzwerks ‚Ankommen in Brandenburg‘ weiterzuentwickeln. Mit unserer Initiative ‚Heeme fehlste!‘ sind wir von Anfang an Teil des Netzwerkes. Daher wissen wir, wie wichtig es ist, Fachkräfte nach Brandenburg zu bringen – ganz besonders angesichts der Ansiedlungen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Zuge des Lausitzer Strukturwandels.“
Hintergrund: Die ASG ist als kommunale Gesellschaft der Stadt Spremberg in Brandenburg und der Gemeinde Spreetal in Sachsen länderübergreifend tätig und kümmert sich um die Wirtschaftsförderung, das Standortmarketing und die Regionalentwicklung in der Region und damit auch um den Industriepark Schwarze Pumpe. Die Buchstaben ASG stehen für das Motto des Unternehmens: „Ansiedeln. Stärken. Gestalten.“
Bereits seit 2017 ist die ASG in Spremberg in Kooperation mit dem Verein „Jugend und Soziales“ mit der Rückkehr- und Zuzugsinitiative „Heeme fehlste“ aktiv. Zum 1. März 2024 hat die ASG die Trägerschaft für das Landesnetzwerk der Rückkehr- und Zuzugsinitiativen vom Verein „3G Generationen gehen gemeinsam“ in Finsterwalde übernommen, der sich auch aus personellen Gründen strategisch neu ausrichten und auf seine Arbeit im Landkreis Elbe-Elster konzentrieren will.