Die jüngste Ausgabe des „Heeme fehlste“-Stammtisches fand am Mittwoch, 8. Oktober 2025, in dem Spremberger Traditionsunternehmen Kronospan, ehemals Sprela-Werke, statt. Der Einladung zu dem Treffen sind acht Interessierte gefolgt. Die Unternehmensleitung hatte sich bereit erklärt, den Stammtisch an diesem besonderen Ort stattfinden zu lassen. Dafür vielen Dank! Als besondere Aktion erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Einblick in die Produktionshallen. Miteinander geteilt werden konnten unter anderem imposante Holz-Ansichten.
Bereits beim Eintreffen im Design-Center von Kronospan haben einige fertiggestellte Holzspanplatten und Dekore „ins Auge gestochen“. Zunächst begrüßten die Projektkoordinatorin der „Heeme fehlste“-Initiative, Anja Guhlan, und der Geschäftsführer von Kronospan Spremberg, Robert Scheele, alle Teilnehmenden. Robert Scheele zeigte einen dreiminütigen Imagefilme des Unternehmens und schilderte dann bei einer Präsentation noch einige Fakten zum Unternehmen. So ist Kronospan im Jahr 1897 als österreichisches Familienunternehmen gegründet worden und heute mit 41 Standorten weltweit einer der größten Holzwerkstoffhersteller.
Die Sprela-Werke in Spremberg sind noch älter. Sie wurden bereits 1867 von August Hermann Römmler gegründet und entwickelten sich zu einem erfolgreichen Hersteller von Schichtstoffplatten. Im Jahr 2007 wurde Sprela von Kronospan übernommen. Seit dem 1. Januar 2025 firmiert die einstige Sprela GmbH unter dem Namen Kronospan GmbH.
Robert Scheele ging außerdem auf die Produktpalette, die Produktionsvisionen und auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens ein. Danach führte der Weg ins Traditionszimmer. Einem alt hergerichteten Raum, wo alte Sprela-Produkte ausgestellt sind und an der Wand ein Porträt von Römmler hängt. Nächste Station waren die Produktionshallen. „Wir haben hier einen recht hohen Automatisierungsgrad im Unternehmen“, erklärt Robert Scheele. 100 bis 150 Mitarbeiter sind bei Kronospan in Spremberg beschäftigt. Mitarbeiter in der Produktion überwachen die Anlagen und führen bei Störungen oder Problemen entsprechende Maßnahmen durch.
„Wir suchen natürlich noch weitere Produktionsmitarbeiter. Auch Menschen, die in ihre Heimat zurückkehren oder nach Spremberg zuziehen, möchten wir berufliche Perspektiven bieten“, so der Geschäftsführer. Mit Vivien Heim, einer Rückkehrerin aus Berlin, die nun im Bereich Qualitätsmanagement des Unternehmens in Spremberg arbeitet, haben sie genau diese Vision verwirklicht. Sie organisierte den Abend maßgeblich mit und bereitete für den anschließenden Austausch bei Getränken und Snacks alles liebevoll vor.
In den Gesprächen wurde über Rückkehr- und Zuzugszahlen gesprochen, über Gutes und Schlechtlaufendes in Spremberg philosophiert, es wurden eigene Erfahrungen geteilt, sich miteinander ausgetauscht. Und mal wieder kamen ein paar neue Gesichter zum Kennenlernen dazu.
Ein großes Dankeschön geht an das Unternehmen Kronospan, das mit viel Engagement diesen Stammtisch ausgerichtet hat. Der nächste reguläre Stammtisch ist für den 14. Januar 2026 anvisiert. Zuvor möchte die „Heeme fehlste“-Initiative aber noch zu einem weihnachtlichen Ausklang im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders am 1. Dezember 2025 in die Räumlichkeiten der ASG Spremberg GmbH einladen. Gemeinsam mit dem Citymanagement, dem Kreativtreff Spremberg und der Präsenzstelle Spremberg der BTU Cottbus-Senftenberg wird Kreatives für jedermann angeboten.



